Hans Busso von Busse

deutscher Architekt; Präsident des Bundes deutscher Architekten 1971-1976; Bauwerke u. a. der neue Münchner Flughafen und der Erweiterungsbau des Münchner Stadtarchivs

* 1930 Oppeln (Schlesien)

† 7. November 2009 München

Herkunft

Hans Busso von Busse wurde 1930 in Oppeln (damaliges Schlesien) geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1947 arbeitete B. zunächst zwei Jahre als Zimmermann. Danach absolvierte er ein Architekturstudium an der Technischen Universität München, das er als Diplomingenieur abschloss. 1952 wurde B. in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. 1955 kam er an das renommierte Massachusetts Institut of Technology (M.I.T.) in Cambridge, wo er einen Master of Architecture erwarb.

Wirken

Am M.I.T. arbeitete B. im Büro von Minoru Yamasaki, einem erfolgreichen japanisch-amerikanischen Architekten. Yamasaki prägte durch seinen an Varianten reichen und Ornamenten zugeneigten Baustil einen Gegensatz zum damals "neuen Bauen Amerikas", das überwiegend von Mies van der Rohe bestimmt war. Seit 1956 ist B. in München als freiberuflicher Architekt tätig.

B.s Werk weist eine Vielzahl von Sakralbauten auf. Gerade in den 70er Jahren waren sowohl katholische als auch evangelische Kirchenneubauten für Architekten ein Feld, in dem Individualität und auch eine gewisse Exzentrik eingebracht werden konnten.

Zu den herausragenden Bauwerken nach B.s Plänen gehörte der 1990 fertig gestellte ...